Strange Circus

„Strange Circus“ von Regisseur Sion Sono („Suicide Circle“) ist

„ … ein verwirrender, komplexer Thriller mit surrealistischen Momenten. Gleich zu Beginn wird der Zuschauer mitten in einen Albtraum geworfen, aus dem er sich bis zum Ende des Films nicht mehr befreien wird. Ein Karussell ist zu sehen, und eine Stimme aus dem Off verrät ihm: ‚Keine Angst, ich bin unter einem Schafott geboren.‘“

Nana Rebhan: ARTE

Der Plot, der sich in immer blutigeren Details entwickelt, zeigt eine Geschichte aus Liebe, Vergewaltigung, Gewalt, Sex und Rache.

Guilty of Romance

„Ich bin ein feministischer und grausamer Filmemacher. Ich will gemocht werden, aber ich habe Sehnsüchte von der ganzen Welt gehasst zu werden. Egal was, es ist dasselbe. Ich bin ein perverser Typ.“ So das Selbstbekenntnis des Filmemachers Sion Sono. Mit „Guilty of Romance“ schließt er nach „Love Exposure“ und „Cold Fish“ seine „Hass“-Trilogie ab. Und ist es ein würdiger Abschluss?

El Lobo – Der Wolf

Zeitungsausschnitte und aus dem Off verlesene Headlines unterlegen die Opening Titles und schaffen eine schnelle Exposition. Dann eine Männerstimme: „Ich bin Lobo. Ich wiederhole: Ich bin Lobo.“ Schnitt. Madrid, 1975. Ein bewaffneter Mann rennt durch die nächtlichen Straßen der Stadt. Er schnappt sich einen älteren arglosen Passanten und zwingt ihn in dessen Wohnung. Die Kamera folgt seinen Blicken und wandert ruhelos durch die Wohnung. Er sucht das Telefon. Schnitt. Ein leeres Büro und ein namenloser Anrufbeantworter. Ein Anrufer spricht auf das Band: „Was soll die Scheiße!? Holt mich hier raus! Hier ist Lobo – der Wolf!“